Cocktailforum

16. Januar 2007, 12:05
Zombrero
124 Beiträge

So, auf Lennis Hinweis will ich mal eine kleine Diskussion über Teesorten, bzw. Tees und Aufgüsse anregen.

Ich persönlich bevorzuge als Beigabe zum Rum einen guten Schwarztee (kurz gezogen) oder einen Rooibos.
Beide trinke ich aber auch ohne Rum ganz gerne.

Mein aktueller Favorit ist der Anatolische Bergkräutertee mit einem TL Zucker pro Glas.

16. Januar 2007, 12:35
Lenni
6248 Beiträge

Zombrero schrieb:
Ich persönlich bevorzuge als Beigabe zum Rum einen guten Schwarztee (kurz gezogen) oder einen Rooibos.
Beide trinke ich aber auch ohne Rum ganz gerne.


Wieviel cl Tee kommen denn zum Rum, 2cl oder 4cl?LolLolLol

Bei mir ist das eher umgekehrt. Da ich nur alkoholfrei trinke, kommt in meinem schwarzen Tee ein Spritzer Rum- Sirup oder zwei, drei Tropfen Rum Aroma rein.Stoesschen

LenniWink
16. Januar 2007, 13:53
Zombrero
124 Beiträge

Ja, geht auch. Generell kann man wohl 3 bis 4 cl Rum in seinen Tee machen (stimmt, nicht umgekehrt Verwirrt )
Noch besser heißes Wasser und Rum zusammen in ein Glas geben. Dann den Teebeutel (oder die Teekugel) hineinhängen und ziehen lassen.

Sogar unsere Hoppelhäschen trinken inzwischen gerne mal einen Kräutertee - aber da darf ich keinen Rum reinmachen... Unschuldig

Zombri
16. Januar 2007, 14:45
DaKeeper
635 Beiträge

Ich mach mal einen kleinen Hinweis für alle angehenden Tee-Trinker:

Grün Tees sind sowas wie die Sensiebelchen der Tees. Man darf ihn auf keinen Fall mit kochendem Wasser aufgießen, es sei denn man will Keime abtöten und einen 2. Aufguss machen. Man sollte dies vor allem bei "losen" Tees machen, da dort öfter Verunreinigungen vorkommen. Das Problem dabei ist, dass bei aromatisierten Grün-Tees der Geschmack im 2. Aufguss viel schwächer ausfällt als im 1. Aufguss.
Die eigentliche Faustregel ist, dass man den Tee mit ca 80-85°C warmen Wasser aufgießt und auf KEINEN FALL HEIßER!!! Sonst wird der Tee unangenehm bitter, das merkt man vor allem an dem eigentlich milden Sencha Dawn-Tee. Der Geschmack schlägt sehr schnell um, darum muss man vorsichtig sein. Außerdem darf man grünen Tee nicht länger als 2 Minuten ziehen lassen, auch dann werden bitterstoffe frei, die den Geschmack ruinieren.
Tip: Den Tee in einer vorgewärmten Kanne aufgießen, kommt einfach besser Zwinker
16. Januar 2007, 14:52
Zombrero
124 Beiträge

Da hat der Keeper einen wichtigen Punkt angesprochen.
Habe mir auch heute morgen bei der Arbeit einen Grünen Tee aufgegossen.
Nachdem das Wasser gekocht hat, sollte man unbedingt ein paar Minuten (ca. 3 - 5 min.) warten, ehe dieses für den Tee bereit ist.
Sehr schlechte Erfahrung mit kochendem Wasser und zu-lange-gezogen. Da wird das Trinken zur Tortur...

Übrigens gelten die Grüntee- Regeln generell auch für den Jasmintee, auch wenn dieser gegen kochendes Wasser nicht ganz so empfindlich reagiert.
16. Januar 2007, 14:58
DaKeeper
635 Beiträge

Ich hab aber mal getestet: Wenn man nur 30-45sec ziehen lässt mit kochendem Wasser, dann kommt das Aroma raus und der Tee wird nicht so extrem bitter, auf jeden Fall hat man aber die Keime weg!
16. Januar 2007, 15:02
Lenni
6248 Beiträge

Wie kommt es eigentlich, dass schwarzer Tee immer so einen häßlichen Rand im Becher/Glas hinterlässt? Liegt das an den oben beschriebenen falschen Aufgusstemperaturen?HmmVerwirrt

LenniWink
16. Januar 2007, 15:12
shivaZ
42 Beiträge

Lenni schrieb:
Wie kommt es eigentlich, dass schwarzer Tee immer so einen häßlichen Rand im Becher/Glas hinterlässt? Liegt das an den oben beschriebenen falschen Aufgusstemperaturen?HmmVerwirrt

LenniWink


... nee, nee ... das liegt an seinen Inhaltsstoffen und so manch "kultivierter" Hardcore-Teetrinker (wie ich) spült seine Schwarzteetasse nach Gebrauch auch nur mit klarem Wasser aus, bis sie irgendwann komplett schwarz ist. Das sieht ekelhaft aus und Frauen und Kollegen müssen auch immer "dressiert" werden, damit sie die Tasse nicht doch schrubben, aber der Tee daraus ist wunderbar weich und rund und wenig bitter. Dabei spreche ich nicht von Darjeelings oder Oolongs und wie die alle heissen, sondern von billigem Ostfriesen- oder English Breakfast Tees Grins
16. Januar 2007, 15:16
DaKeeper
635 Beiträge

Nein, das liegt an den Inhaltsstoffen des Tees selber, das ist natureigener Farbstoff der sich dort absetzt, wenn ich mich nicht irre...
16. Januar 2007, 15:27
Lenni
6248 Beiträge

Hat das auch mit der Wasserhärte zu tun?VerwirrtHmm

LenniWink
16. Januar 2007, 15:31
Zombrero
124 Beiträge

Ja, äußerst hässlich. Deshalb benutze ich bei der Arbeit auch eine braune Tasse für meine Tees. Grins

P.S. hab auch einen billigen Darjeeling zuhause (Sonderangebot Laechel )
16. Januar 2007, 15:32
shivaZ
42 Beiträge

@ Lenni:

... glaube ich jetzt weniger, denn ich habe einige "schwarze" Tassen an verschiedenen Orten in Deutschland, Skandinavien oder Großbritannien stehen gehabt ... da waren mit Sicherheit diverse Wasserhärten vertreten.
16. Januar 2007, 15:34
Lenni
6248 Beiträge

Habe nämlich die Erfahrungen gemacht, wenn ich bei meinen Leuten in Niedersachsen bin, dass da mein Tee eher häßliche Ränder hinterlässt als hier in Baden- Württemberg. Wahrscheinlich liegt es doch an der Sorte, dass ich bei mir eine bessere habe, die wenig Ränder hinterlässt.

LenniWink
16. Januar 2007, 15:36
shivaZ
42 Beiträge

@ Zombrero:

... aah, da gibt es noch einen Geniesser ... auf der Arbeit find ich es ganz praktisch, denn aus meiner Tasse will eh keiner trinken, folglich muss ich die nicht erst suchen gehen
Party
16. Januar 2007, 15:37
shivaZ
42 Beiträge

@ Lenni:

... könnte an der Teesorte oder auch an der Art der "Keramik" liegen (!?)

... meiner Erfahrung nach "schwärzen" die billigen, kräftigen Mischungen (Assam, Ceylon) mit Broken Tea eben mehr, als Spitzentees, die ja auch anders genossen werden