Cocktailforum

27. Dezember 2006, 16:44
p.k
4665 Beiträge

Hi schoen,

also ich war bisher noch nie in den USA - und wenn ich mir so die Berichte über Einreise- und Zollkontrollen anhöre, verspüre ich da auch wenig Lust dazu. Naja, vllt wird da auch gerne übertrieben... was sind denn so Deine Erfahrungen?

WinkWink
27. Dezember 2006, 18:25
schoeun
794 Beiträge

p.k schrieb:
Hi schoen,

also ich war bisher noch nie in den USA - und wenn ich mir so die Berichte über Einreise- und Zollkontrollen anhöre, verspüre ich da auch wenig Lust dazu. Naja, vllt wird da auch gerne übertrieben... was sind denn so Deine Erfahrungen?

WinkWink

also ich war schon unzählige male dort und hatte bisher noch nicht die geringsten probleme. vorallem was den zoll angeht. da wurde ich bisher noch immer durchgewunken (am zürcher flughafen hingegen sind gepäcksdurchsuchungen an der tagesordnung). die einreisebestimmungen sind seit dem 11. september um einiges strenger geworden, ich habe aber bisher noch mit fast jedem einreisebeamten geplaudert und witze gemacht, während ich bei der rückkehr in zürich vom flughafenpolizisten nicht einmal begrüsst werde. probleme hatte ich noch nie.
aber es gibt überall ausnahmen und ich möchte keineswegs abstreiten, dass die US Einreisebehörde in gewissen fällen ziemlich stur und streng sein kann. dennoch würde ich die strengeren einreisevorschriften nicht als hindernis für einen USA aufenthalt sehen. die unglaubliche vielfalt der natur ist für mich immer noch atemberaubend. und die weltmetropolen wie new york und san francisco (los angeles ist geschmackssache) sind sicher nirgendwo anders in der welt zu finden.
aber eben, der liebe herr präsident macht den besuch schon nicht besonders attraktiv. da sich nun aber die politische stimmung zu wenden scheint sollte dies bald auch nicht mehr so problematisch sein. und wenn man mit den leuten dort auf einer höheren ebene als "schönes wetter heute" diskutiert (vielleicht nicht unbedingt mit einem texanischen rodeohelden) erhält man auch eine andere einsicht in ein land, dessen popularität in letzter zeit zusehends abgenommen hat. dies ist eine einsicht, welche zeitungen und fernsehen kaum vermitteln können.
ich verstehe die abneigung gegen die USA schon und bin auch ein grosser gegner der bush-politik. ich hatte aber scho immer mühe mit der betitelung des unkultivierten amerikaners, vor allem wenn diese bezeichnung nicht auf eigens gemachten erfahrungen beruht. ein land kann man meines erachtens erst richtig beurteilen, wenn man selber für längere zeit dort war. ich selber hüte mich jedenfalls vor vorurteilen. oder ich versuche es zumindest, denn es ist nicht immer einfach.

liebe grüsse, schöunWink
27. Dezember 2006, 18:56
Flo
5375 Beiträge

schoeun schrieb:
Flo schrieb:
aber das verpestete Amerika ist doch nur noch zu wenig gebrauchen. wir könnten es höchstens als Exil verwenden....

wann warst du denn das letzte mal in den usa und warum hat es dir nicht gefallen?


das war auch eher ironisch gedacht Zwinker ! In Anlehnung an ihre Umweltpolitik!
28. Dezember 2006, 09:51
SchuettelStefan
19716 Beiträge

schoeun schrieb:
...und wenn man mit den leuten dort auf einer höheren ebene als "schönes wetter heute" diskutiert (vielleicht nicht unbedingt mit einem texanischen rodeohelden) erhält man auch eine andere einsicht in ein land...
Das sehe ich leider etwas anders. Die meisten US-Amerikaner, die ich kenne, sind zu solcher Diskussion gar nicht fähig, einschließlich meiner eigenen Verwandschaft. Die vorhandenen Bildungslücken versuchen sie mit geballter Überheblichkeit zu kaschieren. Das ist eine Kombination, bei der ich einen ganz dicken Hals bekomme.
schoeun schrieb:
...aber eben, der liebe herr präsident macht den besuch schon nicht besonders attraktiv. da sich nun aber die politische stimmung zu wenden scheint sollte dies bald auch nicht mehr so problematisch sein...
Das ist das nächste Problem. Die meisten haben gar keine eigene politische Meinung und folgen ihrem Präsidenten mehr oder minder blind. OK, da gibt es in Deutschland leider auch genug, die nicht merken, wie sie von unseren Politikern über'n Tisch gezogen werden, aber bei den Amerikanern hat es leider auch oft starke außenpolitische Auswirkungen. Die Einstellung der US-amerikanischen Wirtschaft tut ein übriges. Auch deren Verhältnis zu Umweltproblemen.
schoeun schrieb:
...die unglaubliche vielfalt der natur ist für mich immer noch atemberaubend. und die weltmetropolen wie new york und san francisco (los angeles ist geschmackssache) sind sicher nirgendwo anders in der welt zu finden...
Ja die ausgeprägte Natur in diesen Megastädten ist schon beeidruckend. LolLolLol Nein mal im Ernst. Für solche Städte habe ich überhaupt nix übrig. Die landesspezifische Flora und Fauna ist sicher sehenswert, aber das ist in anderen Ländern auch nicht anders. Von daher müßtest Du überall zugegen sein, um nix zu verpassen. Zwinker
schoeun schrieb:
...die einreisebestimmungen sind seit dem 11. september um einiges strenger geworden, ... probleme hatte ich noch nie. aber es gibt überall ausnahmen und ich möchte keineswegs abstreiten, dass die US Einreisebehörde in gewissen fällen ziemlich stur und streng sein kann. dennoch würde ich die strengeren einreisevorschriften nicht als hindernis für einen USA
aufenthalt sehen...
Das wäre ja alles nicht so problematisch. Mehr Sicherheit ist für alle gut und Terrorismus muß bekämpft werden. Wenn das allerdings zu Lasten der Privatsphäre jedes einzelnen geht, finde ich das nicht mehr witzig. Was die US-Behörden aktuell an Datenerfassung und -speicherung betreiben übertrifft alles, was man jemals von den ehemaligen östlichen Geheimdiensten gehört hat. Leider sind unsere Politiker auch auf diesen Zug aufgesprungen. Ist aber bei der Bush-Verehrung unserer derzeitigen Bundeskasperin kein Wunder. Wir entwickeln uns dank solcher Maßnahmen zum perfekten Überwachungsstaat. Traurig Und die USA geben die Richtung vor. Ein weiteres Problem was ich habe, ist die Doppelmoral der Amerikaner. Auf der einen Seite soll der Terrorismus bekämpft werden, andereseits darf sich aber durchaus jeder, egal welche Gesinnung, Waffen zulegen. Wie geht das denn zusammen?
Wie auch immer, mich wird niemand zum US-Liebhaber bekehren können. Laechel
Um aber mal wieder zu unser aller Hobby zurückzukommen. Beneiden tue ich die Amerikaner tatsächlich um das gigantische Angebot an Spirituosen aller Art. UnschuldigStoesschen

Grüße Wink
28. Dezember 2006, 10:27
Lenni
6248 Beiträge

Hallo SchuettelStefan,
mit großen Interesse verfolge ich gerade deine Diskussion mit schoeun. Warst du schon mal in der USA? Sicherlich hast du in vielen Dingen recht, was die amerikanische Politik angeht.
Kennst du dort die Menschen und deren Einstellung persönlich?

schoeun schrieb:

ich verstehe die abneigung gegen die USA schon und bin auch ein grosser gegner der bush-politik. ich hatte aber scho immer mühe mit der betitelung des unkultivierten amerikaners, vor allem wenn diese bezeichnung nicht auf eigens gemachten erfahrungen beruht. ein land kann man meines erachtens erst richtig beurteilen, wenn man selber für längere zeit dort war. ich selber hüte mich jedenfalls vor vorurteilen. oder ich versuche es zumindest, denn es ist nicht immer einfach.

liebe grüsse, schöunWink


Auch ich mag die "Amis" nicht. Meine Meinung bildet sich aber ausschließlich aus den Medien und amerikanischen Filmen. Ich selbst war noch nicht in den USA. Darum finde ich schoeun´s Äußerung in seinem letzten Absatz (siehe oben) recht interessant und ist m. E. nicht ganz von der Hand zu weisen.

WinkLenni
28. Dezember 2006, 11:01
DaKeeper
635 Beiträge

Naja was Fakt ist, ist das in Gebieten mit mehr als 10 Einwohnern/km² die Kriminalität aufgrund der Waffengesetze exorbitant hoch ist, so auch da wo ich hinfahre. Meine Verwandten sagten dass da kein Tag vergeht an dem nicht irgendwo im Bezirk ein Raubüberfall stattfindet, vornehmlich durch schwarze Täter. Traurig aber wahr...
Zu D. als Überwachungsstaat: Wohl wahr, vor allem da geplant ist, jeden Klick eines jeden Internetusers demnächst für 2 Jahre zu speichern und zu archivieren, was ich schon als erheblichen Einschnitt in die Privatsphäre jedes Einzelnen empfinde. Hoffe das der (entschuldigung für den Ausdruck) scheißdreck nicht am Bundesverfassungsgericht vorbei kommt! WuetendWuetendWuetendWuetendWuetend
28. Dezember 2006, 16:49
schoeun
794 Beiträge

SchuettelStefan schrieb:
Das sehe ich leider etwas anders. Die meisten US-Amerikaner, die ich kenne, sind zu solcher Diskussion gar nicht fähig, einschließlich meiner eigenen Verwandschaft. Die vorhandenen Bildungslücken versuchen sie mit geballter Überheblichkeit zu kaschieren. Das ist eine Kombination, bei der ich einen ganz dicken Hals bekomme.

ich möchte auch nicht abstreiten, dass es einige amis gibt die genauso argumentieren. aber ich habe da ganz andere erfahrungen gemacht. wenn du andere erfahrungen gesammelt hast dann tut es mir leid. wenn ich unsere politiker anschaue argumentieren diese oft genau gleich. dieses vorurteil ist etwa so zutreffend wie jenes, dass alle schweizer jodeln können...
SchuettelStefan schrieb:
Das ist das nächste Problem. Die meisten haben gar keine eigene politische Meinung und folgen ihrem Präsidenten mehr oder minder blind. OK, da gibt es in Deutschland leider auch genug, die nicht merken, wie sie von unseren Politikern über'n Tisch gezogen werden, aber bei den Amerikanern hat es leider auch oft starke außenpolitische Auswirkungen. Die Einstellung der US-amerikanischen Wirtschaft tut ein übriges. Auch deren Verhältnis zu Umweltproblemen.

naja, die erste aussage kannst du wohl kaum auf erfahrungen stützen, die du in den usa gemacht hast, womit wir wieder bei meinem argument mit "go see it for yourself" wären.
ausserdem schert sich die wirtschaft, egal in welchem land, eh einen dreck um die umwelt. zum thema umwelt: gerade kalifornien befindet sich in einem grossen umschwung. die anzahl an hybridfahrzeugen ist hierzulande wesentlich kleiner als dort, während hier die SUV's z.b. von bmw, audi und mercedes traumabsätze verbuchen. das recyclingsystem ist, man glaube es oder nicht, auch massiv verbessert worden (welches mir vor ort erklärt wurde). auch alternative energien (riesige solar- und windkraftwerke wurden errichtet) sind im kommen. natürlich gibt es noch viel zu tun, aber es ist eine besserung in sicht.
eine kleine anekdote: in einem bürobetrieb ist es im winter zu heiss. anstatt das fenster zu öffnen wird die klimaanlage eingeschaltet. passiert in den usa! falsch, das war hier in bern. da hab ich nicht schlecht gestaunt...
SchuettelStefan schrieb:
Ja die ausgeprägte Natur in diesen Megastädten ist schon beeidruckend. LolLolLol Nein mal im Ernst. Für solche Städte habe ich überhaupt nix übrig. Die landesspezifische Flora und Fauna ist sicher sehenswert, aber das ist in anderen Ländern auch nicht anders. Von daher müßtest Du überall zugegen sein, um nix zu verpassen. Zwinker

leider ist es noch nicht möglich, sich schnell irgendwo hinzubeamen. die städte sind geschmackssache, ich kenne aber kaum jemanden, dem new york und san francisco nicht gefallen haben...und diese städte sind ein must! auch der grand canyon, bryce canyon und der petrified forest im südwesten sind einzigartig. alte goldminen und westernstädte, wie man sie aus filmen kennt, sieht man auch nur dort. wer etwas von der welt sehen möchte kommt m.E. nicht um diese sights herum. ich würde jedem aber genauso eine reise nach kolumbien oder ägypten usw. empfehlen.
Schuettelstefan schrieb:
Das wäre ja alles nicht so problematisch. Mehr Sicherheit ist für alle gut und Terrorismus muß bekämpft werden. Wenn das allerdings zu Lasten der Privatsphäre jedes einzelnen geht, finde ich das nicht mehr witzig. Was die US-Behörden aktuell an Datenerfassung und -speicherung betreiben übertrifft alles, was man jemals von den ehemaligen östlichen Geheimdiensten gehört hat. Leider sind unsere Politiker auch auf diesen Zug aufgesprungen. Ist aber bei der Bush-Verehrung unserer derzeitigen Bundeskasperin kein Wunder. Wir entwickeln uns dank solcher Maßnahmen zum perfekten Überwachungsstaat. Traurig Und die USA geben die Richtung vor. Ein weiteres Problem was ich habe, ist die Doppelmoral der Amerikaner. Auf der einen Seite soll der Terrorismus bekämpft werden, andereseits darf sich aber durchaus jeder, egal welche Gesinnung, Waffen zulegen. Wie geht das denn zusammen?
Wie auch immer, mich wird niemand zum US-Liebhaber bekehren können. Laechel
Um aber mal wieder zu unser aller Hobby zurückzukommen. Beneiden tue ich die Amerikaner tatsächlich um das gigantische Angebot an Spirituosen aller Art. UnschuldigStoesschen

die überwachung ist sicherlich sehr problematisch und dagegen wehre ich mich auch vehement, da gebe ich dir recht. schade ist auch, dass viele europäische staatspräsidenten bush blind folgen. es ist sehr einfach, auf andere mit dem finger zu zeigen, es aber dann selber nicht besser zu machen. das argument, dass man wegen der politik nicht mehr in die usa reist, ist auch sehr schwammig. dann könnte man eigentlich auch nicht mehr nach england reisen, denn tony blair unterstützt bush und den irak krieg wo er nur kann. und der wäre eigentlich noch ein liberaler von der arbeiterpartei, nicht ein texanischer cowboy! die engländer haben ausserdem ein gesetz erlassen, welches grundlose und unbeschränkte festnahmen von terrorverdächtigen legitimiert, wie es auf guantanamo bay geschieht.
ja, wer hätte je gedacht, dass es im CS forum noch zu politischen diskussionen kommen wird. brauchts halt manchmal auch, denn gäbe es nicht verschiedene ansichten wäre das leben ja langweilig. aber dies sollte auf keinen fall den zusammenhalt im forum gefährden. in diesem sinne: Stoesschen

lg schöunWink
28. Dezember 2006, 17:03
schoeun
794 Beiträge

zu den waffen: interessant ist nämlich, dass in der schweiz jeder anständige bürger (und auch viele unanständige) ein sturmgewehr zu hause hat. jedoch wird es hierzulande weniger für bandenmässige schiessereien verwendet, als sich selber oder gar seine ganze familie umzubringen. die jährliche todeszahl durch schusswaffen ist in der schweiz meines wissens prozentual nicht viel tiefer als in den usa.
die schiessereien in den amerikanischen armenvierteln sind jedoch schon sehr problematisch und bedürfen einer guten lösung, was sicherlich keine leichte aufgabe ist. dennoch beängstigt mich die gewaltbereitschaft in der schweiz viel mehr, wenn jugendliche und ältere menschen brutal verprügelt und ausgeraubt werden. auch schon morgens um 11:00 uhr, zwei freunde meines bruders wurden um 21:30 mitten in der stadt überfallen.
jedenfalls ist es bei mir so, dass ich in den usa noch nie angst um mein portemonnaie haben musste, hierzulande bin ich mir dessen jedoch nicht mehr so sicher...
28. Dezember 2006, 17:10
p.k
4665 Beiträge

Hi schoeun,

danke für die ausführliche Info. Das relativiert einiges von dem bisher gehörten.

Über "die" Amerikaner kann ich enig sagen, da ich so gut wie keine kenne. OK, von Bars in K-Town, aber Truppenangehörige sind wohl nicht unbedingt typische Vertreter Unschuldig

Was das Thema Sicherheit und Datenschutz angeht, da teile ich eher Stefans Ansicht - obwohl ich persönlich die Sicherheitskontrollen beim Fliegen für völlig überzogen halte. Aber die politische Ausrichtung eines Landes sollte auch nicht unbedingt (alleine) Grund für Besuch oder Nichtbesuch sein... naja, vermutlich stellt sich die Frage für mich in nächster Zeit sowieso nicht; es gibt noch so viele Ziele mit höherer Priorität.

WinkWink
28. Dezember 2006, 17:28
schoeun
794 Beiträge

hi p.k

danke für dein feedback. jaja, die truppenangehörigen sind schon ein bisschen speziellLaechel aber dies ist auch in der schweiz nicht besser, habe da gestern abend auch wieder einiges erlebtUeberrascht
zu den flughafenkontrollen: ich frage mich auch, ob diese wirklich den gewollten schutz bringen! 100%-ige sicherheit wird es nie geben. ich verstehe aber auch hier nicht, warum sich europa dann nicht gegen diese beschränkungen wehrt! klar, die usa haben viel macht. aber nur zu sagen, dass diese idioten (und damit meine ich die regierung) von übersee uns das fliegen zur hölle machen und dann brav zu kuschen ist auch nicht viel besser. das stört mich eigentlich am meisten, dass sich europa (im bündnis ebenfalls eine weltmacht) nicht gegen teilweise unnötige einschränkungen der usa wehrt.
wir haben jetzt immer nur die negativen seiten der usa aufgezählt und mit argumenten gegeneinander abgewogen. wie wärs mal mit etwas positivem? z.b. die gastfreundschaft: man ist in jedem haus und zu jeder tages- und nachtzeit herzlich willkommen. auch von leuten, welche man kaum kennt, wird man in ihre stadt und ihr haus eingeladen. dies ist natürlich ein punkt, den man definitiv vor ort erleben muss. wie gesagt, go see it for yourself. meine gastfamilie, welche ich einmal jährlich besuche, ist wie eine zweite familie für mich. ich kann bei ihnen und all ihren kindern immer wohnen, kriege ein auto, einen kühlschrank voller essen und kann auch alleine im haus wohnen, wenn sie nicht dort sind. gut, natürlich habe ich eine besondere verbindung zu ihnen, da ich ein jahr dort gewohnt habe, aber es ist schon sehr speziell.
die erfahrung mit der gastfreundschaft mache ich immer wieder. dies ist ein vorurteil (geht das auch im positiven sinne?Laechel), welches definitiv zutrifft.

lg, schöunWink
28. Dezember 2006, 18:33
SchuettelStefan
19716 Beiträge

schoeun schrieb:
SchuettelStefan schrieb:
...Die meisten haben gar keine eigene politische Meinung und folgen ihrem Präsidenten mehr oder minder blind...

naja, die erste aussage kannst du wohl kaum auf erfahrungen stützen...
Nun das letzte Wahlergebnis belegt meine Feststellung wohl genügend. Zwinker
schoeun schrieb:
...die anzahl an hybridfahrzeugen ist hierzulande wesentlich kleiner als dort, während hier die SUV's z.b. von bmw, audi und mercedes traumabsätze verbuchen. das recyclingsystem ist, man glaube es oder nicht, auch massiv verbessert worden (welches mir vor ort erklärt wurde). auch alternative energien (riesige solar- und windkraftwerke wurden errichtet) sind im kommen. natürlich gibt es noch viel zu tun, aber es ist eine besserung in sicht...
Nimm mal nicht die absoluten Zahlen, sondern setze das ins Verhältnis zum Rest. Wenn Du's nämlich prozentual betrachtest sieht das ganze recht dünn aus. Laut US-Energieministerium stammen heute in den USA erst 1,5 Prozent der Autokraftstoffe und rund sechs Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien. John Kerry wollte ja eine Wende in der amerikanischen Energiepolitik herbeiführen. Daran waren die cleveren US-Bürger nicht interessiert. Di haben dann doch lieber wieder G.W.B. gewählt. Zwinker
schoeun schrieb:
...die städte sind geschmackssache, ich kenne aber kaum jemanden, dem new york und san francisco nicht gefallen haben...
Nun kennst Du einen. Ich hasse große Städte. Zwinker
schoeun schrieb:
...das argument, dass man wegen der politik nicht mehr in die usa reist, ist auch sehr schwammig. dann könnte man eigentlich auch nicht mehr nach england reisen...
Ja wie jetzt? Will den jemand da hin? ZwinkerLol
schoeun schrieb:
...man ist in jedem haus und zu jeder tages- und nachtzeit herzlich willkommen. auch von leuten, welche man kaum kennt, wird man in ihre stadt und ihr haus eingeladen. dies ist natürlich ein punkt, den man definitiv vor ort erleben muss. wie gesagt, go see it for yourself. meine gastfamilie, welche ich einmal jährlich besuche, ist wie eine zweite familie für mich. ich kann bei ihnen und all ihren kindern immer wohnen, kriege ein auto, einen kühlschrank voller essen und kann auch alleine im haus wohnen, wenn sie nicht dort sind. gut, natürlich habe ich eine besondere verbindung zu ihnen, da ich ein jahr dort gewohnt habe, aber es ist schon sehr speziell...
Das freut mich natürlich für Dich. Hurra

Grüße Wink


Grüße Wink
28. Dezember 2006, 19:46
schoeun
794 Beiträge

SchuettelStefan schrieb:
Nun das letzte Wahlergebnis belegt meine Feststellung wohl genügend. Zwinker

die wahl war wiedereinmal ziemlich knapp. von mehrheit möchte ich aber nicht sprechen, es waren ja fast 50% gegen bush. dieses ergebnis wird natürlich durch das völlig veraltete elektorale wahlsystem oft schlecht beeinflusst, was aber nichts rechtfertigen sollte. durch ein wahlergebnis gleich eine ganze bevölkerung in einen topf zu werfen, naja, das ist mir dann doch etwas zu einfach
Schuettelstefan schrieb:
Nimm mal nicht die absoluten Zahlen, sondern setze das ins Verhältnis zum Rest. Wenn Du's nämlich prozentual betrachtest sieht das ganze recht dünn aus. Laut US-Energieministerium stammen heute in den USA erst 1,5 Prozent der Autokraftstoffe und rund sechs Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien. John Kerry wollte ja eine Wende in der amerikanischen Energiepolitik herbeiführen. Daran waren die cleveren US-Bürger nicht interessiert. Di haben dann doch lieber wieder G.W.B. gewählt. Zwinker

die zahlen sind durchaus interessant und es ist mir auch bewusst, dass dem bush die umwelt gleichgültig ist. wie sieht's denn mit den zahlen in deutschland aus, so zum vergleich? wichtig ist ja auch, was jeder für sich selber tut. wir haben zum beispiel solarzellen für strom sowie eine solarinstallation für warmwasser, welche das wasser im sommer kostenfrei auf 90 grad heizt (einsparung von 10 kwh pro tag, an dem das wasser gewärmt werden muss). die solarzellen liefern gute 2 kwh, womit wir unseren haushalt versorgen können und die nicht benötigte energie in das stormnetz zurückspeisen (der stromzähler läuft rückwärts). es ist nicht viel, aber immerhin ein schritt in die richtige richtung.
SchuettelStefan schrieb:
Nun kennst Du einen. Ich hasse große Städte. Zwinker

da kann man nix machenZwinker
SchuettelStefan schrieb:
Ja wie jetzt? Will den jemand da hin? ZwinkerLol

hehe, das ist eben die frageLaechel mich nähme schon wunder, wie du dazu stehst. oder anders gefragt: in welche länder zieht es dich denn?

lg, schöunWink
28. Dezember 2006, 19:57
SchuettelStefan
19716 Beiträge

schoeun schrieb:
...hehe, das ist eben die frageLaechel mich nähme schon wunder, wie du dazu stehst. oder anders gefragt: in welche länder zieht es dich denn?...
Gar nicht. Ich mag Reisen nicht wirklich. Wenn ich mal nicht innerhalb Deutschlands wohin fahre, was selten genug vorkommt, beschränkt sich's meist auf die angrenzenden Lokationen. Dänemark, Luxemburg, SchweizGrins, maximal noch Italien. Muß aber nicht sein. Ich kann meine Zeit auch anders verbringen. zB. mit Arbeiten im/am Haus.

Grüße Wink
28. Dezember 2006, 20:10
schoeun
794 Beiträge

SchuettelStefan schrieb:
Gar nicht. Ich mag Reisen nicht wirklich. Wenn ich mal nicht innerhalb Deutschlands wohin fahre, was selten genug vorkommt, beschränkt sich's meist auf die angrenzenden Lokationen. Dänemark, Luxemburg, SchweizGrins, maximal noch Italien. Muß aber nicht sein. Ich kann meine Zeit auch anders verbringen. zB. mit Arbeiten im/am Haus.
no offense, aber diese beschreibung trifft doch voll auf den vorzeigeamerikaner zu! er reist sehr selten und ist ein selfmademan, der sein haus in stand hältLolLolLol oder ist es doch nur ein vorurteil?Zwinker
wie gesagt, die geschmäcker sind verschieden. aber ich reise halt leidenschaftlich gern.

lg, schöunWink

p.s. was ich in kalifornien auch immer geniesse ist das rauchverbot in öffentlichen lokalen. habe gerade an meinem t-shirt von letztem samstag gerochen (auf dem weg in die waschküche, ich trage es nicht mehrLaechel). einfach nur widerlich! da sind mir die abgase in L.A. noch lieber!
28. Dezember 2006, 20:19
SchuettelStefan
19716 Beiträge

schoeun schrieb:
...aber diese beschreibung trifft doch voll auf den vorzeigeamerikaner zu!...
Mag sein, aber ich bin keiner. Ich richte mich auch nicht nach den Vorurteieln, sondern ausschließlich nach dem was ich kenne. Und glaub mir, selbst meine Verwandten (San Diego) sind genau so, wie ich's gesagt habe. Einfach nur grauenvoll. Ueberrascht
schoeun schrieb:
...oder ist es doch nur ein vorurteil?Zwinker...
Nein, wie gesagt, reine Erfahrungs-, oder in meinem Fall wohl eher, Kontaktwerte. Zwinker

Grüße Wink