Cocktailforum

10. November 2014, 21:14
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

olli91 schrieb:
Ich finde übrigens Hot Toddys für Weihnachten sehr passend, da gibt's auch viele Varianten. Wirst du ja dann aber sehen in meiner Mail (keine PN, Mail find ich viel übersichtlicher..).
Unter dem Tag Weihnachten haben wir ja auch schon 11 Rezepte in der DB. Laechel Den "Canada" könnte man eigentlich auch wohl dazunehmen finde ich.

Ich finde, dass schwere, whiskey-, brandy- und cognaclastige Drinks zu dieser Jahreszeit grundsätzlich sehr gut passen. Auf jeden Fall eine gute Gelegenheit, sich wieder mal Old Fashioneds zu widmen. Aber zwischendurch mal ein Mojito hat auch was.Grins
11. November 2014, 10:25
olli91
701 Beiträge

Eigentlich passt so ziemlich alles mit den typisch weihnachtlichen Aromen Zimt, Haselnuss, Mandarine, Anis, Vanille... dann noch eher süßlich oder warm und es passt ganz gut finde ich. Laechel

Man könnte auch mal einen Weihnachts Mai Tai versuchen Grins Wir haben uns ja schonmal drüber unterhalten dass der auch mit Bourbon bzw. Whisky statt karibischem Rum gar nicht schlecht ist, dann wie beim Jet Pilot Zimtsirup dazu, als Saft nimmt man Mandarine... ok, hat dann doch nichts mehr mit 'nem Mai Tai zu tun Troest
Aber die Vorstellung eines Weihnachts Mai Tais gefällt mir trotzdem irgendwie, das ist so ein herrlich ironischer Kontrast, weil es ja eigentlich überhaupt nicht passt. Lol
22. November 2014, 11:11
rrr
3970 Beiträge

Adventkalender 2014

Es sollte eine gute Tradition werden, die hier damals ins Leben gerufen wurde, welche ich dieses Jahr fortführen möchte, auch wenn vielleicht der Ein oder Andere, so wie p.k, alles andere als ein Weihnachtself ist. Was ich verstehe, angesichts manches konsumwütigen Zeitgenossen. Möget mir verzeihen, vielleicht findet ihr ja trotzdem ein klein wenig Gefallen an den kommenden Beiträgen. Alle Anderen, hoffe ich, natürlich ebenso.

Vor Jahren erstellte Stefan im Forum einen ganzen Kalender mit Kreationen, die ich zum kleinen Teil, mit seiner Erlaubnis, hier integrieren werde. Ebenfalls Rezepte von Achim, el, Fabiene, Olli, p.k, rrr und dem www. Für das Rezeptsammeln sage ich danke. Auf namentliche Zuweisungen hierbei verzichte ich, aber ihr wisst ja selbst, was ihr geschrieben habt. Und nicht nur speziell für Olli, ein Weihnachts-Mai-Tai-Rezept. Vielleicht findet ihr es heraus. Falls euch eine Komposition besonders gut munden sollte, schreibt es hier. Dann kann es auch in unsere Datenbank eingefügt werden. Zusätzlich werden Auszüge des Zeitgeschehens im Advent aus dem unerschöpflichen Wikipedia übernommen. Momente, welche teilweise die Welt veränderten. Eine kleine, etwas andere Weihnachtsgeschichte….

Um euch ein Bisschen auf die Adventzeit einzustimmen, könnt ihr hier
lesen, daß nicht Alle zur selben Zeit und schon gar nicht gleich Weihnachten feiern: Weihnachtsbräuche einiger Länder.


23. November 2014, 11:03
rrr
3970 Beiträge

Ein kleines Plätzchenrezept, geklaut aus unserem Plätzchenthread, damit ihr zum Advent gut gerüstet seid:

Espressoplätzchen von jean.11
Zutaten für etwa 40 Stück:
100 g Zartbitterschokolade
50 ml Espresso frisch gebrüht(kalt)
100 g Butter
50 g Puderzucker
1 Eigelb
200 g Mehl
50 g Zartbitterkuvertüre

Die Schokolade in Stücke brechen und mit dem Espresso in einem Topf unter Rühren schmelzen lassen. 1 EL davon mit Butter, Puderzucker und Eigelb cremig rühren. Mit Mehl rasch zu einem glatten Teig verkneten, in Klarsichtfolie wickeln und 15 Minuten kühl stellen. Die restliche geschmolzene Schokolade zugedeckt bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Backofen auf 180°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Teig zwischen Klarsichtfolie 3mm dünn ausrollen. Runde Plätzchen von 3 cm Durchmesser ausstechen, auf das Blech legen und auf der mittleren Schiene 12-15 Minuten backen. Nach dem backen die Plätzchen erkalten lassen.

Espressoschokolade nochmals durchrühren, und 1El Kaffeelikör mit unterrühren. Je 2 Plätzchen an der Unterseite mit Espressoschokolade bestreichen und zusammensetzen. Die fertigen Plätzchen dicht nebeneinander auf Backpapier legen.

Die Kuvertüre nach Anleitung schmelzen. Die flüssige Schokolade in einen Gefrierbeutel füllen, mit einem Zahnstocher ein kleines Loch einstechen und ganz feine Linien auf die Plätzchen spritzen.

Die Plätzchen kühl und trocken aufbewahren.

23. November 2014, 11:31
rrr
3970 Beiträge

Wer eher auf die klassische Variante steht, noch ein dort Geklautes:

Plätzchen durch die Mühle von pina_dreams
Zutaten für ca. 5o Stück:
250g weiche Butter
500g Mehl
250g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eier
1/2 Päckchen Backpulver

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, den Zucker und den Vanillezucker hinzufügen und weiter rühren. Backpulver mit Mehl vermischen und unter die Butter-Zucker-Eier-Mischung rühren bzw. kneten und kühl stellen (etwas 20-30 Minuten).

Zwei Backbleche (ich backe halt nacheinander) mit Backpapier belegen, den Ofen auf 175°C vorheizen. Einen Fleischwolf mit Plätzchenvorsatz vorbereiten oder eine Plätzchenmühle.
Den gekühlten Teig nun durch die "Mühle" drehen und die Kringel, Streifen oder "S"-förmige Kekse auf das Backblech legen und dann ca. 10 bis 12 Minuten backen.

Nach dem Abkühlen kann man die Kekse noch in Kuvertüre tunken und nochmals erkalten lassen. Die Kekse trocken und gut verschlossen, es sei denn man nascht diese gerade, aufbewahren.

Guten Appetit

23. November 2014, 17:34
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Danke für Dein Engagement rrr. Find ich Klasse, daß Du dan AK aufziehst. Super
Du hast übrigens Post.
23. November 2014, 22:41
grimmel14
2913 Beiträge

Lesen sich gut die Rezepte. Danke rrr

24. November 2014, 10:48
rrr
3970 Beiträge

Bratapfel-Marmelade
1,4 kg Äpfel
500 g Gelierzucker 2:1
2 Stangen Zimt (evtl. 1 TL Zimt)
Saft einer Zitrone
75 g Rosinen
10 cl Rum, oder Apfelsaft
75 g gehackte Mandeln

Äpfel schälen, fein würfeln (soll ca. 1 kg Apfelwürfel ergeben). Mit Gelierzucker, Zimt, Zitronensaft vermengen und mindestens 1 Stunde ziehen lassen.

Rosinen in Rum oder Saft einweichen. Apfelmischung mit Rumrosinen und Mandeln unter Rühren solange kochen bis die Äpfel weich sind. Gelierprobe machen, Zimtstange rausnehmen und in Gläser füllen.

24. November 2014, 23:41
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

Sind wirklich schöne Rezepte, die du hier einstellst, rrr. Die Espressoplätzchen werde ich mir wohl mal vornehmen.Wink
25. November 2014, 11:20
rrr
3970 Beiträge

Freue mich natürlich, wenn es Euch gefällt. Grins

So, gerüstet für das Frühstück und die Kaffeetafel seid ihr jetzt. Fehlt noch etwas zum Knabbern am Abend:

Meraner Nüsse
125 g Marzipanrohmasse
70 g Puderzucker
ca. 200 g halbe Walnußkerne
250 g Zucker

Die Marzipanmasse mit gesiebtem Puderzucker verkneten, zu einer Rolle formen und in 20 Stücke aufteilen. Jeweils zur Kugel formen und 2 Walnußhälften hineindrücken.

Zucker mit 6 EL Wasser verrühren. Unter Rühren zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. zu einem goldbraunen Sirup einköcheln. Die „Nüsse“ in den Sirup tauchen und auf Backpapier erkalten lassen.

Wer möchte, kann die Marzipanmasse vorher noch mit wenig Rum oder Cognac parfümieren.

25. November 2014, 20:41
SchuettelStefan
19716 Beiträge

26. November 2014, 10:39
rrr
3970 Beiträge

26. November 2014, 23:16
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

27. November 2014, 10:41
rrr
3970 Beiträge

Eine Kindheitserinnerung, die ich nicht missen möchte, ist der Duft von Äpfeln, welche auf einem heißen Ofen oder Herd lagen. Der Duft durchströmte den ganzen Raum. Meine Großmutter setzte Winteräpfel, die nicht mehr so ansehnlich und teilweise etwas verschrumpelt waren, an den Rand des großen Ofens, der dort eine Art Ablage hatte. Sie nannte sie immer „Puttäppel“. Wenn ihr die Gelegenheit habt, versucht es mal. Legt einen Apfel an den Rand einer heißen Feuerstätte, dann wisst ihr, warum sie so heißen. Es erforderte natürlich Zeit, bis der Apfel nach einigem Wenden gar war. Danach konnte man nicht schnell genug das weiche Fruchtfleisch auslöffeln…mmhhh Eine tolle Variante, die mich immer an dieses Kindheitserlebnis erinnert ist folgende:

Gefüllte Äpfel
6 große Äpfel
4 EL Zucker
Ca. 4-5 Stück kandierter Ingwer
Ca. 3 EL Rosinen
1 EL Haselnußkrokant oder Mandelstifte
Ca. 10 cl Sliwowitz
Butter zum Braten

Äpfel waschen, Kerngehäuse ausstechen. Butter in feuerfester Form erwärmen, Äpfel hineinsetzen, mit Zucker bestreuen. Kleingeschnittener Ingwer und Rosinen in die Äpfel geben und im Ofen ca. 20 - 30 Min bei 200° bis 220° backen. Was nicht mehr in die Äpfel passt, gebe ich einfach vor dem Backen in die Form dazu. Mit dem Krokant, evtl. noch etwas Zucker bestreuen, den Sliwowitz übergießen, anzünden und sofort servieren.

Passt nicht nur in die Adventzeit, Rezept für 6 Personen lässt sich problemlos für 2 Pers. runterrechnen, man muß sich nicht sklavisch an die Mengenvorgaben halten. Ganz nach Belieben, wie es einem schmeckt.

28. November 2014, 10:36
rrr
3970 Beiträge

“Und es begab sich zu der Zeit,…“ oder „Oh, du flöhliche….“

Und plötzlich, ganz unerwartet war sie wieder da, die Weihnachtszeit. „Ach Mensch, wie konnte das nur passieren, wir lagen doch eben noch am Strand in der Sonne mit einer Caipirinha in der Hand. Jetzt aber schnell noch die ganzen Geschenke gekauft. Was war das nur, Oma wollte ein Paar warme Puschen und Eierlikör trinkt sie doch so gerne. Opa, ja Opa…. ach, der bekommt wie jedes Jahr eine Flasche Scharlachberg und eine gute Zigarre. Da hat er sich bisher immer drüber gefreut, glaub´ ich.

Fällt mir gerade ein, die Spitz vom Weihnachtsbaum ist beim letzten Abschmücken herunter gefallen und ein paar neue Kugeln müssen auch noch her. Die Alten haben wir doch schon 2 Jahre und sind vom Kerzenwachs ganz betröppelt. Außerdem, das ewige Gold kann ich nicht mehr sehen. Dieses Jahr will ich unbedingt rote Kugeln und weiße Girlanden. Das sieht schick aus. Werden die Nachbarn Augen machen! Wir sind überhaupt noch nicht dazu gekommen, die Winterreifen aufziehen zu lassen und der Wetterbericht meldet morgen Schnee. Ja und die Kinder? Mmh…es gibt doch wieder ein neues Eifon. Ja so machen wir das, die kleine Charlène bekommt ein neues Eifon und Sören erhält das Nonplusultrabiegetablet.

Herrjemine, die Außenbeleuchtung hat letztes Jahr doch durch einen Kurzschluß das gesamte Haus ohne Strom stehen lassen. Ausgerechnet am 3. Advenzwochenende, als Onkel Gustav samt Familie aus den Staaten angereist kam. Die Sicherungen konnten wir nicht mehr aktivieren. Ich sage euch, Das war vielleicht peinlich. Es wird uns nicht nochmal passieren. Muß mein Bruder neue Lichterketten kaufen und installieren, der kennt sich mit Strom aus, er ist Neurologe. Es gibt doch da Neue mit Ledertechnik, oder wie das heißt, brauchen kein Strom, oder so. Dann sind Die auch ungefährlich. Kekse wollte ich doch noch backen. Was benötige ich denn dafür Succade, Orangeat, Nüsse, Leberwurst ist im Moment im Angebot, darf ich nicht vergessen einzukaufen. Wo war ich stehen geblieben?

Ach du grüner Tannebaum, meine Schwester Waltraud rief soeben an, sie ist sooo allein und will über die Feiertage zu Besuch kommen. Das fehlt mir gerad´ noch, die hat doch an Allem etwas auszusetzen! Naja…, was sollen wir denn nun als Festtagsbraten dieses Jahr machen? Ach, brauch´ nicht lang Überlegen, halt wie jedes Jahr, eine Gans. Ganz vergessen, der Gänsebauer braucht doch eine Vorbestellzeit von 7 Wochen. Na, nicht schlimm, im Supermarkt gibt es auch Welche. So, schnell ins Reisebüro, wir wollen doch nach den Feiertagen in die Karibik zum Entspannen mit einem Mai Tai nach dem ganzen Weinhachtsstress. Jetzt hab ich doch den Wein vergessen. Eines weiß ich, nächstes Jahr passiert uns Das nicht wieder......................................Haben wir überhaupt einen Tannenbaum gekauft?“

Oh du flöhliche…! Allen eine besinnliche Vor-Weihnachtszeit.
Euer triple r