Cocktailforum

29. Mai 2013, 15:56
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Ich richte mich natürlich grundsätzlich nach Euren Wünschen. Bevor Ihr aber endgültig eine Entscheidung fällt, möchte ich folgendes dazu anmerken. Es ist mit Sicherheit der eine oder andere Rum dabei, den manch ein Tester schon kennt und evtl. Auch schon im MT hatte. Das könnte den Test möglicherweise auch unbewußt beeinflussen (je nachdem wie der Rum gerade in Erinnerung ist, positiv, oder negativ). Ein weiterer mäglicher Einfluß ist der Kostenfaktor, oder auch der Ruf des Testkandidaten. Ich habe Rums zwischen 20-40€ dabei. Wenn man weiß was in der Flasche ist, hat der 40€-Rum gegenüber seinem 20€-Konkurrnten schon mal einen Unterbewußtseinsbonus.
Wenn Ihr wollt, kann ich natürlich auch jedem Tester mitteilen, was in den Flaschen ist, von mir aus auch gemischt. Schöner würde ich es jedoch finden, wenn alle auf dieses Wissen verzichten würden.
29. Mai 2013, 17:19
shakingharry
3368 Beiträge

War ja nur so eine Idee von mir, muss nicht zwangsläufig sein. Ich kann auch mit einer völligen Blindverkostung bestens leben.Wink
29. Mai 2013, 18:18
el_muerte
10915 Beiträge

Es gibt einen Grund wieso in klinischen Studien nichtmal die Ärzte wissen, ob ein Patient gerade Placebo oder Medikament bekommt.
Jegliches Wissen beeinflusst das Ergebnis, sogar bei greifbaren, messbaren Ergebnisen und wir bewegen uns hier sehr stark im subjektiven Feld. Ich bin daher ganz stark dafür, dass wir bei blind bleiben. Wink
29. Mai 2013, 19:34
shakingharry
3368 Beiträge

Ok, dann bleiben wir eben völlig blind. Macht die Sache vermutlich auch wesentlich interessanter.
29. Mai 2013, 19:43
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Ich kann ja trotzdem was verraten. Rum1 ist von Rum2 völlig verschieden. Auch innerhalb der Rum1-Kategorie erhaltet Ihr 6 völlig verschiedene Rums, die aber trotzdem alle typische Vertreter ihrer Art sind. Bei den beiden Rum2-Vertretern sind die Unterschiede nicht ganz so groß, aber trotzdem kann man in ihnen keine eineiigen Zwillinge erkennen. Sinn der beiden Rum2-Vertreter ist, herauszufinden, ob ein bestimmter Rum2-Typ einen signifikanten Einfluß auf den durch Rum1 dominierten Gesamtgeschmack des MT hat.
29. Mai 2013, 19:57
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Von der Vorgehensweise beim Test sehe ich folgende Möglichkeiten.

1. 1/1 MTs (also die volle Rezeptur) Da macht es wahrscheinlich den meisten Sinn, an einem Tag immer einen bestimmten Rum1 herzunehmen und mit beiden Rum2 zu kombinieren. Also 2 vollständige MTs. Das wären 15cl ü40%Vol Alkohol an 6 Tagen in Folge.

2. 2/3 MTs (also je 2cl Rum1, Rum2 und Limette, 1cl Curacao, je 0,5cl Orgeat und Zucker) Da gingen schätzungsweise 4 Drinks / Tag, also 2x Rum1 kombiniert mit jeweils 2x Rum2. Das wären 20cl ü40%Vol an 3 Tagen in Folge.

3. 1/2 MTs (also je 1,5cl Rum1, Rum2 und Limette, 0,75cl Curacao, je 0,375 Orgeat und Zucker) Da gingen sicher 6 Drinks / Tag, also 3x Rum1 kombiniert mit jeweils 2x Rum2. Das wären 22,5cl ü40%Vol an 2 Tagen in Folge.

Variante 2 und 3 erscheinen mir schon ziemlich alkohollastig zu sein. Evtl. müßte man da die Cocktailmenge evtl. auuch noch mal um jeweils 2 / Tag verringern, also 2 und 4, was meint Ihr?

Verwirrt

29. Mai 2013, 20:03
Orca
9086 Beiträge

Ich wäre für "1." alles andere ist für mich schon bedenklich Schaem
29. Mai 2013, 20:39
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Trotzdem haben v2 und v3 auch ihren eigenen, nicht zu verachtenden Charme. So zB eine Verkürzung der Testphase.
Außerdem, wenn, wie ich bereits erwähnte, bei Variante 2 und 3 eventuell je 2 Drinks / Tag weniger, lägen die Alkoholtagesmengen dann bei v2 10cl / Tag und bei v3 15cl / Tag.
Außerdem böten v2 und v3 noch Platz für freiwillige Zusatztests, so zB. den einen oder anderen Rum pur zu kosten (da würde ich mich auch über das Feedback freuen und es mit einarbeiten), oder auch ein Mini-MT in der 1-Rum-Version (auch dies würde ich bei ausreichendem FB mit integrieren). Zudem böten die dabei übrigbleibenden Zutaten mehr Spielraum für die Feinabstimmung, bzw. für Eienvergleiche mit der Hausvariante oder anderen Rums, die man immerschon mal gern im MT verglichen hätte.
29. Mai 2013, 20:54
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Ich glaube ich nehme v2. Dabei sind die Mixanteile wirklich schön ganzzahlig (keine 0,25er Schritte) und ich werde kaum Verfälschungen reinbekommen. Ich setze einen Sweetmix auf 12x1cl-Curcao + 3cl-Zucker + 3cl-Orgeat = 18cl / 12 = 1,5cl Sweetmix pro 2/3-MT 2x2cl Rum + 2cl Limette. Alle Zutaten gekühlt (evtl. den Sweetmix nicht), shake ohne Eis, im Glas 2 große Cubes.
29. Mai 2013, 20:57
Orca
9086 Beiträge

Ist schon alles klar und das habe ich auch alles abgewägt, ich befürchte nur das 2.u.3. für mich persönlich zu viel wird. Da wir aber mit mehreren Testern gleichzeitig Testen werden, ist es für mich nicht ganz so einfach einen gemeinsamen Konzens zu finden. Ich bin aber zuversichtlichSuperSuper
29. Mai 2013, 21:11
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Natürlich, daß muß jeder für sich entscheiden. Primäres Ziel sind von jedem Testteilnehmer 12 Wertungen für die angestzten Drinks. Alles andere wäre ein nettes (allerdings recht nützliches) Nebenher.
29. Mai 2013, 21:36
shakingharry
3368 Beiträge

Ich wäre auch für die Variante 1. Wenn schon, denn schon. Man muss das ja nicht zwingend in 6 Tagen schaffen, ich denke, etwas länger geht auch.
30. Mai 2013, 01:18
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

SchuettelStefan schrieb:

1. 1/1 MTs (also die volle Rezeptur) Da macht es wahrscheinlich den meisten Sinn, an einem Tag immer einen bestimmten Rum1 herzunehmen und mit beiden Rum2 zu kombinieren. Also 2 vollständige MTs. Das wären 15cl ü40%Vol Alkohol an 6 Tagen in Folge.

Ueberrascht Hilfe, dann liege ich aber am siebten Tag im Koma.KaterLol
Ich bin grundsätzlich für das Testen der vollen Rezeptur, werde dafür aber schon ein bisschen mehr Zeit benötigen. Zwei an einem Abend könnte ich zwar schaffen, aber dafür werden die Abende dann auch ein bisschen auseinander liegen.Zwinker
30. Mai 2013, 02:29
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Das muß ja nicht an jedem aufeinanderfolgenden Abend sein. Du kannst ja jeweils jeden 2.Abend auslassen. An den Tagen, wo Du den Abend ausläßt, verkostest Du einfach jeweils 2 am Mittag. LolLol
Schmarrn, egal wie, muß ja jeder selbst wissen, wie gut das Geschmacksgedächtnis funktioniert. Grundsätzlich geht sicher auch ganz einzeln, aber ob man die Nuancen dann noch gut auseinanderhalten kann?
30. Mai 2013, 19:24
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Ich habe jedem Teilnehmer den ersten Entwurf für das Testsheet gemailt. Bitte schaut Euch das mal an und teilt mir Änderungs-/Verbesserungswünsche per Mail mit. Bitte nicht hier und auch nicht per PN.