Cocktailforum

20. Oktober 2006, 23:23
Mopsmilch
10 Beiträge

Daß es beim Tequila gravierende Unterschiede gibt, hab ich mittlerweile mitgekriegt. Aber wie sieht's beim Whiskey aus, welcher eignet sich da am besten zum mixen? Hab mal Ballantines probiert aber da rollen sich mir die Fußnägel hoch...Hmm
21. Oktober 2006, 01:55
zoidberg
760 Beiträge

Mopsmilch schrieb:
...Hab mal Ballantines probiert aber da rollen sich mir die Fußnägel hoch...Hmm

Hehe,
das kann ich verstehen. Einmal weil ich kein Whiskey-Fan bin und dazu ist der Ballantines nicht gerade der beste Whiskey. Zwinker

Ich kann dir leider keinen Whiskey zum pur trinken empfehlen, da ich mit diesem Getränk auf dem Kriegsfuß stehe. Aber zum mixen empfehle ich den "Tullamore Dew". Vielleicht kann jemand, der sich mit Whiskey auskennt, mehr dazu sagen.

Viele Grüße
Zoidberg Wink
21. Oktober 2006, 02:40
el_muerte
10915 Beiträge

Also viele kenne ich auch nicht, aber geschmeckt haben mir pur bisher nur 2 ( was pur nicht schmeckt kommt auch nicht zum mixen in Frage bei mir) und zwar der Tullamore Dew und seit letzter Woche auch der Jameson 12 Jahre, wobei der zum mixen viel zu schade ist.
Übrigens beide sind aus Irland, mit Scotch kann ich bisher nichts anfangen und die Amerikaner schmecken mir auch nicht.
Wink
21. Oktober 2006, 10:35
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Hi Mopsmilch,

First of all, Whisk(e)y ist wie alles andere Geschmackssache. Hier im Forum gibt es nicht viele, die Whisk(e)y überhaupt mögen. Qualitativ verhält sich Whisk(e)y aber erst mal anders als viele andere Spirituosen. Es gibt an und für sich nicht wirklich einen minderwertigen Whisk(e)y. Auch der Ballantines ist gut geeignet zum mixen. Er gehört zu den etwas milderen Mix-Scotch. Johnie Walker, Glen Grant und all die vielen anderen Blended Scotch sind auf jeden Fall sehr viel aromatischer, als Ballantines. Da dir der Ballantines nicht geschmeckt hat, schlußfolgere ich, daß Scotch wahrscheinlich für Dich nicht geeignet ist. Du solltest mal das canadische Pendant zum Ballantines, den Canadian Club probieren, vielleicht taugt der Dir mehr. Er wird jedenfalls häufig von Cocktailfreunden, die eigentlich sonst kaum Whisk(e)y trinken, als angenehm empfunden. Wenn das auch nix für Dich ist, würde ich mal nach Irland schauen. Das irische Ballantinis Pendant wäre der Paddy. Da Dir ja aber nun schon der Ballantines und der Canadian Club nicht zugesagt haben, dürfte der Paddy für Dich auch nicht der richtige sein. Da würde ich Dir dann doch zu dem von el_muerte bereits empfohlenen Tullamore Dew raten. Das ist wirklich ein ganz ausgezeichneter Mix-Whiskey. Wenn Dir der auch nicht zusagen sollte, bleibt fast nur noch der Weg nach USA. Allerdings kenne ich niemanden, der die bisher aufgezählten Whisk(e)y's nicht mochte und denn mit einem Ami glücklich wurde. Die meisten Bourbon sind doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wenn Du einen US-Whiskey probieren möchtest, dann versuchs mal mit dem Jack Daniels.
Wie el_muerte bereits angedeutet hat, eignen sich die preislich höher angesiedelten Whisk(e)y's (allen voran die Single Malts) nur noch bedingt zum Mixen. Deren Geschmacksnuancen würden in den meisten Drinks einfach nur untergehen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall noch viel Spaß im Forum. Stoesschen

Grüße Wink

PS: Ich habe Deinen Kommentaar zum Tequila Sunrise gelesen. Meinst Du mit Cuervo einen der Supermarkt-Cuervo's? Den "Classico" oder den "Especial"? Dann vergiß das mal ganz schnell wieder. Das ist eine Steigerung zB im Tequila Sunrise von statt 2cl Spülmittel nur noch 1cl Spülmittel zu verwenden. Diese beiden Jose Cuervo sind auch nicht wirklich zum Genießen geeignet. Wenn Du mal einen 100%-Agave-Tequila probiert hast, weist Du was ich meine. Für den Tequila Sunrise seeeeeehr empfehlenswert ist der Sauza Hornitos. Seine Fruchtigkeit paßt einfach hervorragend zu diesem Drink. ZwinkerGrinsStoesschen
21. Oktober 2006, 10:48
Norbo1
1027 Beiträge

johnny walker ist eigentlich mein standardwhisky zum mixen.
single malts zum mixen zu verwenden, wäre meiner bescheidenen meinung nach viiiiieeel zu schade Ueberrascht. ich glaube fast beim whisky ist es so: entweder schmeckt er dir, oder er schmeckt dir nicht. dazwischen gibt es fast nixVerwirrt (obwohl, wenn ich mich recht erinnere...- ich glaube Ute_line schmeckt er schon ein bißchenGrins)
lg,
Wink
21. Oktober 2006, 13:19
Lenni
6248 Beiträge

Hallo Mopsmilch

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WinkLenni
21. Oktober 2006, 16:14
el_muerte
10915 Beiträge

Ich finde man kann beim Whiskey wirklich nicht sagen, dass man ihn gar nicht mag, ohne mindestens 20-30 verschieden versucht zu haben, weil
die eben alle so unterschiedlich schmecken.
Ich hab zB schon Jack Daniels getrunken, schmeckt mir gar nicht, Johnny Walker schmeckt mir gar nicht, Glenmorangie schmeckt mir auch nicht, Tullamore Dew find ich schon ok, hab ich aber noch nicht zum mixen benutzt und jetzt hab ich die Flasche Jameson 12 Jears bekommen, den find ich richtig gut, mit seinen ganzen Aromen und noch relativ mild, aber zum mixen viel zu schade, da würde wie SchuettelStefan sagt in einem Cocktail das besondere am Whiskey verloren gehen. Whiskey ist eben ein Alkohol, den man schwer einschätzen kann, man muss einfach Erfahrung sammeln damit.
Ich bin grade dabei, werde mir demnächst vll noch den billigeren Jameson zulegen um zu vergleichen, für den 18 Jears fehlt mir grade das Geld.
Wink
21. Oktober 2006, 16:37
Mopsmilch
10 Beiträge

Wow! Erstmal vielen Dank für das Informationsbombardement!

Dann werd ich wohl gleich mal anfangen mich durch das Sortiment durchzukämpfen. Allerdings ist mir der "Tullamore Dew" bisher noch nie aufgefallen. Ist die Sorte in üblichen Supermärkten heimisch?
21. Oktober 2006, 19:26
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Ich bekomme den im Kaufland, Marktkauf und real. Ist allerdings nicht in allen Filialen im Sortiment. Wenn Dir aber der Ballantines schon nicht geschmeckt hat, würde ich Dir nicht raten jetzt nacheinander alle möglichen Whisk(e)ys zu kaufen. Besser ist Du suchst Dir eine Whisky-Bar oder ein Whiskyhaus und verkostest erst mal ein paar, bis Du Deine Geschmacksrichtung gefunden hast. Vielleicht magst Du ja Whisk(e)y auch überhaupt nicht. In dem Fall ist's dann mit Verkostung getan und DU hast nicht unzählige angebrochen Flaschen zu Hause stehen, die Du dann nie mehr verwendest. Außerdem könntest Du Dir in solch einer Bar auch die passenden Whisk(e)ys vorschlagen lassen, wenn Du zB einen probiert hast, der Dir zwar grundsätzlich geschmeckt hat, aber an dem Dich trotzdem noch etwas stört. Leider befassen sich nur wenige Whisk(e)y-Bars oder -häuser mit den Whisky-Blends, die Du ja für's Mixen benötigst. Aber mit ein wenig Glück findest Du schon das richtige. ZwinkerStoesschen

Grüße Wink
21. Oktober 2006, 19:45
el_muerte
10915 Beiträge

Ich probier die auch immer in meiner Stammkneipe, da gibt es glücklicherweise eine relativ große Auswahl, so hab ich auch den Tullamore Dew gefunden. An den Jameson bin ich geraten, weil mir den jemand direkt aus Irland mitgebracht hat. Wink
21. Oktober 2006, 23:19
Ute_line
3440 Beiträge

Norbo1 schrieb:
johnny walker ist eigentlich mein standardwhisky zum mixen.
single malts zum mixen zu verwenden, wäre meiner bescheidenen meinung nach viiiiieeel zu schade Ueberrascht. ich glaube fast beim whisky ist es so: entweder schmeckt er dir, oder er schmeckt dir nicht. dazwischen gibt es fast nixVerwirrt (obwohl, wenn ich mich recht erinnere...- ich glaube Ute_line schmeckt er schon ein bißchenGrins)
lg,
Wink


No, no never - - - wie kommste darauf?!?!? Ich hab mich mal wg einer Whisky-Liebhaberin-Freundin von mir mit SchueStef ein wenig ausgetauscht und damals u.U. etwas moderater über Whisky argumentiert, aber ...ein bißchen schmecken... tut er mir, ehrlich gesacht, immer noch ich ... is einfach so. Ich kann mich mit dem Whisky-Grundgeschmack einfach ich anfreunden ... auch wenn ich schon sehr viel kluges und aufklärendes drüber gelesen hab ...

Grüßlis, Wink
22. Oktober 2006, 01:39
Mopsmilch
10 Beiträge

Hab vor Kurzem einen Rezeptvorschlag ("Uskeba") gemacht. Das Rezept stammt von einem Bekannten und er hat, soviel ich weiß, Jim Beam verwendet. Das Ganze hat auf jeden Fall nich so penetrant nach Whisky geschmeckt. Vielleicht fang ich damit erstmal an.
Andererseits, je mehr man in einen Cocktail mixt Ausschenken umso weniger schmeckt man raus...Lol
22. Oktober 2006, 02:19
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Ist übrigens ein recht seltsamer Name für einen Cocktail. Da es sich um die gälische Bezeichnung für Lebenswasser, was letztenendes gleichbedeutend mit Whisky ist, handelt.
Das Rezept dann auch noch mit einem Bourbon (einem nicht mal besonders anspruchsvollen noch dazu) zu bereiten ist damit ja schon fast ein Faux Pais. Verwirrt
Da Du den Geschmack von Whisky als penetrant bezeichnest, ist Whisky wahrscheinlich für Dich doch eher nicht geeignet. Du solltest Dich vielleicht doch lieber an anderen Spirituosen orientieren. Verwirrt

Grüße Wink
22. Oktober 2006, 13:34
Mopsmilch
10 Beiträge

Mit "penetrant" meinte ich nur, daß der Whiskygeschmack recht durchdringend ist. Das sollte auf keinen Fall abwertend sein. Whisky ist schon Okay, jedenfalls in Maßen. (nicht in Massen)
Daß ich Jim Beam erwähnt hab war wohl ein Fehler...Verwirrt

GrüßeWink
22. Oktober 2006, 14:46
SchuettelStefan
19716 Beiträge

Nein, war kein Fehler. Ich bin nur kein besonders großer Fan amerikanischer Whiskey's und Jim Beam mag ich davon am allerwenigsten (zumindest den White Label). Er ist nicht wirklich schlecht, es gibt aber eben so viele bessere, daß sich die Frage nach der Verwendung von JB einfach nicht wirklich stellt.
Was ich im Zusammenhang mit der Verwendung amerikanischen Bourbons in dem von Dir genannten Drink als Faux Pais bezeichnet habe ist, der Name ist Gälisch (und bezeichnet eigentlich schon an sich Whisky), dazu würde also fast schon zwingend schottischer Whisky gehören. ZwinkerGrinsLolStoesschen

Grüße Wink